In Alexanderhof wird eine seit langem leerstehende Ruine endlich abgerissen. Das baufällige Gebäude, das jahrelang als Schandfleck galt, soll nun weichen, um Platz für eine Neugestaltung des Areals zu schaffen. Die Entscheidung zum Abriss wurde von der Stadtverwaltung nach intensiven Gesprächen getroffen.
Unternehmerin Kathleen Dochow-Lehmann zeigte sich zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Nachdem sie vor einigen Monaten das angrenzende Grundstück erworben hatte, wurde sie vom Insolvenzverwalter der Erbengemeinschaft angesprochen und entschied sich schnell, auch die marode Ruine zu übernehmen. Noch bevor der Kauf vollständig abgeschlossen war, beauftragte sie die renommierte Schwedter Abbruchfirma 3S – bekannt durch den Abriss der ehemaligen Drogerie Brandt in der Prenzlauer Innenstadt – mit dem Rückbau.
Was bleibt, ist die große Erleichterung vor Ort. Ortsvorsteher Rissmann bezeichnet das Vorhaben als „Sieg der Beharrlichkeit“ und spricht sogar von einem kleinen Wunder. Nach rund acht Jahren voller Anträge, Bitten und immer wieder verschobener Termine setzt nun der Bagger das endgültige Zeichen – und Alexanderhof hat ein langjähriges Ärgernis weniger.
Die Maßnahme wird nicht nur das Ortsbild deutlich verbessern, sondern auch die Sicherheit für Anwohnerinnen und Anwohner erhöhen. Es bestehen Pläne, das Gelände künftig für öffentliche Zwecke oder eine Neubebauung zu nutzen. Die SPD begrüßt diesen Schritt, da er nicht nur zur Verschönerung des Stadtbildes beiträgt, sondern auch neue Möglichkeiten für die Entwicklung des Ortsteils schafft.